Angela Eberging Logo
Diplompädagogin, Familientherapeutin, Supervisorin, Elterncoach, Traumapädagogin

Systemische Traumapädagogik

Trauma "Eine schwere Zeit ist wie ein dunkles Tor. Trittst du hindurch, trittst du gestärkt hervor."
(Hugo von Hofmannsthal)

Im Kinderhospital habe ich Kinder und ihre Familien nach traumatischen Erlebnissen beraten. Als Supervisorin arbeite ich unter anderem mit professionellen Pädagog:innen die für Pflegekinder oder geflüchtete junge Menschen verantwortlich sind sowie auch mit in (intensiv)Wohngruppen tätigen. Ich vermittele Wissen über das, was bei einem Trauma im Körper und der Seele passiert. In Gesprächen und Übungen entdecken wir gemeinsam die Ressourcen der Betroffenen. Ziel ist es Strategien zu erarbeiten um das traumatische Geschehen zu bewältigen und zu einem posttraumatischen Wachstum beizutragen. Hierbei kann ich mein systemisches Werkzeug zur Verfügung stellen, ebenso wie meine Kenntnisse aus den Bereichen "Neue Autorität" und "Interkulturelle Kompetenz".

Eine Geschichte aus 2013

Greta und ihre Familie
Greta (die im wirklichen Leben anders heißt) ist drei Jahre alt und in Gegenwart ihrer Mutter von einem Auto angefahren worden (s. NOZ vom 7.1.2013). Sie hatte ein schweres Schädel-Hirn-Trauma und einen Beinbruch erlitten. Mehrmals musste sie operiert werden. Ich beriet die Eltern, hauptsächlich die Mutter.
Mit Greta konnte ich scherzen, verwundert sein, dass sie am Gipsbein nicht kitzelig ist, ihr ankündigen, sie an anderer Körperstelle zu kitzeln, ihr "nein" sofort und wiederholt akzeptieren. Bei späteren Besuchen fordert sie dieses Spiel immer wieder, auch kurz vor ihrer Verlegung in eine Klinik für Frührehabilitation. Über eine "Helferfigur", einen kleinen Löwen (s. Pahl-Handel et al, 2004), freut sie sich sehr. Der würde in der neuen Klinik auf sie aufpassen.
Die Mutter bedankte sich am Ende der Beratung. Ihr "Wohlfühlort" habe sie begleitet, Ablenkstrategien hätten ihr in den Schlaf geholfen, das traumaspezifische Wissen habe sie auf Gretas Reaktionen (Unruhe, Wut, Einnässen ...) vorbereitet und nicht weiter beunruhigt. Auch in ihrer beruflichen Rolle als Erzieherin sehe sie sich jetzt besser vorbereitet auf den Umgang mit traumatisierten Kindern.


"Der größte Ruhm im Leben liegt nicht darin, nie zu fallen, sondern jedes Mal wieder aufzustehen."
(Nelson Mandela)